Wenn ein Schüler mit Rückenschmerzen zu uns kommt, ist es angebracht, die ganze Person zu sehen und nicht das Problem. Wie wir aus vielen neuen Studien wissen, sind Rückenschmerzen kein rein körperliches Phänomen. Im Feldenkrais-Fachjargon würden wir sagen, dass es sich um etwas handelt, das das ganze Selbst betrifft.
Dies gilt insbesondere für Klienten mit asymmetrischen Rückenschmerzen. Auf rein körperlicher Ebene wollen wir mit dem Quadratus Lumborum, dem Darmbein , dem Psoas, dem Pyramidalis, den tiefen und oberflächlichen Erektor-Spinae-Muskeln, den Muskeln vorne und seitlich am Rumpf, all seinen hinteren, vorderen und seitlichen Muskeln im Nacken, den Knochen des Beckens und natürlich dem Zwerchfell arbeiten.
Aber um wirklich effektiv zu arbeiten, müssen wir den ganzen Menschen sehen und seine Rückenschmerzen in Beziehung zu ihm selbst verstehen. Das ist es, was unsere Arbeit von anderen Methoden unterscheidet.
Mara Fusero, Feldenkrais-Trainerin, Psychologin und promovierte Physiotherapeutin, wird uns in dieser 5-tägigen Feldenkrais-Fortbildung in München ihren Ansatz bei der Arbeit mit asymmetrischen Rückenschmerzen zeigen. Wir werden hauptsächlich mit Funktionaler Integration arbeiten, aber auch damit verbundene ATM-Lektionen explorieren.
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- Foto – © Ian Noble